Abenteuer-Rallye und Gutes tun.

19. August 2013

Das Team Sandfire aus Balingen war dabei.

Frank Hildwein, Inhaber von junited Autoglas Balingen, saß im Frühjahr 2012 mit einem Kumpel bei einem Schoppen zusammen und sie überlegten, sie müssten doch mal was ganz Verrücktes machen, etwas mit Autos, Abenteuer und Nervenkitzel. Die Idee war geboren, als Teil eines Balinger Teams an der Allgäu-Orient-Rallye teilzunehmen. Kurze Zeit später taucht die Tochter eines gemeinsamen Freundes bei Frank Hildwein im Betrieb auf und erzählte ihm, dass sie vorhabe mit Freunden an der Allgäu-Orient Rallye teilzunehmen und noch Sponsoren suche. Da setzte bei Frank Hildwein ein Umdenken ein.     

Rund 7.500 km durch 10  Länder in 3 Wochen: Die Allgäu-Orient-Rallye hat es in sich!

Er verzichtete auf die Teilnahme und entschloss sich, das junge Balinger Team großzügig zu unterstützen. Alle Team-Mitglieder waren Mitte 20 bis Anfang 30 und diese Rallye ist mit all ihren Strapazen eher auch etwas für Jüngere als für über 50-jährige. Denn die Bedingungen sind hart und sehr herausfordernd.

Das Balinger Team Sandfire, von links nach rechts: Benedikt Geiger, Claudius Kuebart, Peter Schmoll, Kajetan Geiger, Andrea Leibfritz, Daniel Lebherz

Was ist die Allgäu-Orient-Rallye? Die größte Rallye der Welt, die ohne Zeitwertung gefahren wird. Bei Ihr stehen nicht die Geschwindigkeit oder das fahrerische Können im Vordergrund, sondern interkultureller Austausch, Völkerverständigung und die Bereitschaft zu Helfen. In diesem Jahr nahmen 111 Teams teil!
 
Zuerst musste das Balinger Team Sandfire zusammengestellt werden. Alle 6 Team-Mitglieder, verteilt auf 3 Fahrzeuge müssen sich sehr gut verstehen, um 3 Wochen auf engstem Raum möglichst ohne Streit zu überstehen. Jedes Team muss selbst Sponsoren suchen, die es bei dem Vorhaben, auf diese besondere Art und Weise Menschen zu helfen, unterstützen.

Kein Tag ohne Überraschungen. Die eine oder andere Panne gehörte mit dazu, ein platter Reifen war da eher ein Kinderspiel. Alle Defekte zusammengenommen kosteten das Team 13,5 Stunden Zeit.

Der nächste Schritt war, geeignete Autos zu suchen, denn die Regeln besagen, dass die Autos entweder älter als 20 Jahre sein müssen, oder nicht mehr wert als 1.111 € sein dürfen. Nachdem 2 VW Passat und ein Audi 100 quattro gefunden waren, wurden sie für die große Fahrt durchgecheckt. Äußerlich mit Sponsorenaufklebern und Rallye-Streifen geschmückt, ging es an den Start nach Oberstaufen im Allgäu. Von dort aus startete die Rallye am 27.04.2013.

Bis zum ersten „Sammelpunkt“ der Rallye in Istanbul hatten alle Teams freie Streckenwahl. Team Sandfire hatte sich dazu entschlossen über Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Griechenland in die Türkei zu fahren.

Übergabe der Spenden in Plovdiv

Auf dem Weg dorthin hat es in Plovdiv, Bulgarien, bei einem Internat für schwerhörige und taube Kinder Halt gemacht und die im Vorfeld gesammelten Schreibwaren, Spielsachen und Kleidung als Spende abgegeben.

Auf dem Weg zum Ziel hatte das Team Sandfire mit den unterschiedlichsten Wege- und Straßenverhältnissen zu tun: Von Feldwegen in Matsch und Schlamm…

Nach einem 2-tägigen Aufenthalt in Istanbul ging es zusammen mit den anderen Teams  durch die Türkei. Das Roadbook hat das Team über Ankara ans Schwarze Meer geleitet und von dort weiter in den Osten der Türkei, bis fast an die Grenze zum Iran. Dort wurde  eine Schule besucht und die Kinder mit neuen, gespendeten Schulranzen und frischem Obst versorgt. Danach ging es vorbei am Berg Ararat wieder mehr ins Landesinnere. Durch das wunderschöne Kappadokien wieder Richtung Mittelmeer, wo das Team in Iskenderun lange auf die Fähre warten musste, die es nach Israel bringen sollte.

…über tiefe Sandpisten…

Bedingt durch die Verspätung der Fähre und die lange Überfahrt, blieb dem Team leider in Israel nur wenig Zeit. Innerhalb von 10 Stunden musste die Strecke von Haifa im Norden Israels am Toten Meer vorbei bis ganz in den Süden an die Grenze von Israel nach Jordanien bewältigt werden.

…bis hin zu schierer Wüste.

Auch in Jordanien hat das Team Sandfire wieder eine Schule besucht und Schulranzen gespendet. Die Autos aller Teams sind in Jordanien verblieben. Sie werden nach und nach ausgeschlachtet und als Ersatzteile verkauft. Der Erlös der gesamten Autoverwertung geht dann an die „Dream-Foundation“ von Hakeem Abdul Olajuwon, einem Amerikanischen Basketball-Star.

Diese Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt die Jugend Jordaniens zu unterstützen, zu fördern und den Lebensstandard zu verbessern, so dass sie die Chance auf Bildung und Arbeit haben.

Am Ziel in Jordanien angekommen.

Fazit: Für das Team Sandfire war diese Rallye ein unvergessliches Erlebnis! Durch die tolle Mischung von sozialen Aspekten, Völkerverständigung und Abenteuer haben sie sehr viel gesehen und erlebt. Vielen Menschen hat es durch kleine Spenden helfen und eine Freude machen können.

Sie haben sehr viele tolle Menschen kennen gelernt und sind überall mit Begeisterung begrüßt worden. Sie waren sehr positiv von der riesigen Gastfreundschaft überrascht, die sie in allen Ländern erlebt haben durch die sie während dieser 3 Wochen gefahren sind. Sie würden es jederzeit wieder tun!

Mehr Infos zur Allgäu-Orient-Rallye gibt es hier. http://www.allgaeu-orient.de/

P.S.: Wie bei jeder Rallye üblich, gab es zwischendurch natürlich Sonderprüfungen und spezielle Aufgaben, die zu bewältigen waren, der Spaß sollte nicht zu kurz kommen. Das Team Sandfire beendete die Rallye zusammen mit weiteren 108 Teams auf einem beachtenswerten 4. Platz. Es werden bei dieser Rallye nur die Plätze 1 – 3 vergeben, alle anderen belegen den 4. Platz. Aber die Platzierung ist wirklich nicht so wichtig, alle anderen Aspekte der Rallye zählen doppelt und dreifach.

Reisebericht des Teams Sandfire, aufbereitet vom

Redaktionsteam autoglaser.de

Autor: AUTO.net GLASinnovation

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