Ein Prozess mit großem Gewicht!

Die Entwicklung der Schadensteuerung im Autoglasbereich!

15. Oktober 2015

Stefan Schmadtke (STS), Vorstand Wintec AG und Bart de Groof (BdG), CEO Central Europe der Innvoation Group, geben im Gespräch mit Michael Becker Wintec AG (WT) anlässlich einer internen Veranstaltung, Anfang September 2015 in Stuttgart,

einen Ausblick in das, was in Zukunft im Bereich Autoglas mehr und mehr an Bedeutung gewinnen wird: die Entwicklung der Schadensteuerung!

Der Autoglasmarkt durchläuft in diesem Jahr nicht nur eine neuerliche Talsohle, auch der gesamte Markt ist in Bewegung.

WT: Die Autoglaser haben erneut ein schwieriges Jahr. Wie sehen Sie die aktuelle Marktentwicklung?

STS: Wir gehen von einem Rückgang des gesamten Autoglasmarktes in einer Größenordnung von 8-10% aus. Das Jahr ist also durchaus als schwierig zu bezeichnen und stellt alle Marktteilnehmer vor große Herausforderungen.



Stefan Schmadtke (Vorstand Wintec AG)

WT: Wie stark ist Wintec Autoglas von diesem Rückgang betroffen?

STS: Wir können uns zum wiederholten Mal entgegen dem Markttrend entwickeln, das heißt, wir können sowohl bei der Zahl der gesteuerten Aufträge als auch bei der Zahl der insgesamt abgewickelten Jobs zulegen. Für diese Entwicklung gebührt mein großes Kompliment allen Partnern und Mitarbeitern aber auch der Dank unseren Versicherungspartnern, die von der Qualität unserer Leistungen überzeugt sind, und uns bei unserer Wachstumsstrategie helfen.

WT: Wie sehen Sie vor diesem Hintergrund die Übernahme der junited Gruppe durch den Belron Konzern?

STS: Die Konzentrationsprozesse am Markt sind meiner Meinung nach durch die Marktschwäche zu erklären. Durch die Übernahme wird versucht verlorene Marktanteile und Kunden zurückzugewinnen. Auf Grund meiner Historie kenne ich viele Junited Partner persönlich und denke, dass die Situation im Moment für alle Beteiligten sicher nicht einfach ist.

BdG: Der Wegfall eines Marktteilnehmers und die Entwicklung von Wintec Autoglas sind für uns insgesamt sehr erfreulich. Wir sehen in der momentanen Marktsituation mit einem starken Partnerzuwachs bei Wintec in der vergangenen Zeit und einem hohen technischen Qualitätsniveau in der Gruppe auch eine sehr positive zukünftige Entwicklung.



Bart de Groof, CEO Central Europe der Innvoation Group

WT: Herr de Groof, die Schadensteuerung spielt bei immer mehr Versicherern eine immer größere Rolle. Worin sehen Sie die grundsätzlichen Vorteile in dieser Entwicklung?

BdG: Von diesem Trend profitieren alle am Schaden beteiligten Parteien. Das Versicherungsunternehmen kann die gesamte Kostenentwicklung besser prognostizieren. Daraus ergibt sich für den Versicherungskunden ein insgesamt stabiles Preisniveau bei den Prämien. Für die an ein System wie Wintec oder Innovation Group angeschlossenen Werkstätten ergibt sich durch die Steuerung der Schäden eine bessere Planbarkeit und Auslastung.

STS: Wir sind hier bei unseren Versicherungskunden in einer sehr guten Position. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Gruppe und die dabei konsequent umgesetzte Qualitätsstrategie haben uns in der Vergangenheit stetige Zuwächse bei den gesteuerten Fällen eingebracht. Wir spüren, dass wir schone eine Vertrauensbasis aufgebaut haben, die auch zukünftig sehr tragfähig sein wird.

WT: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für den Markt und die Schadensteuerung in den nächsten Jahren?

STS: Neue Technologien, die die Anforderungen an die Werkstätten erhöhen sind sicher eine Herausforderung. Nur wer hier mit entsprechendem Know-How ausgestattet ist, wird in der Lage sein, sich am Markt zu behaupten. Wintec hat sich hier immer klar als Technologieführer positioniert, was natürlich auch in Verbindung mit unserer Qualitätsstrategie steht. Als erste am Markt haben wir die Fahrzeugdiagnose in unsere Arbeitsprozesse einbezogen. Mit der Kalibrierung von kamerabasierten FAS Systemen haben wir unsere Position als Technologieführer ebenfalls gefestigt. Der Marktführer hat diese Technologie erst kürzlich in seine Arbeitsprozesse integriert.

WT: Wie machen Sie die Wintec Gruppe fit für diese Herausforderungen?

STS: Wir werden an unserer Grundausrichtung festhalten und die Gruppe weiterentwickeln. Dazu gehört neben der stetigen Verbesserung unternehmensinterner Prozesse auch die Entwicklung des Partnernetzes. Die Nähe zum Kunden spielt dabei für uns eine maßgebliche Rolle. Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Neupartnergewinnung ist die Qualität der Betriebe, die in unser System kommen. Wir wollen ein gleichbleibend hohes Niveau der Betriebe und damit der Dienstleistung für unsere Kunden gewährleisten. Für interessierte Betriebe haben wir mittlerweile eine eigene Webseite erstellt. Hier werden unsere Werte und unsere Philosophie dargestellt. Wer sich hier wiederfindet und mit den Punkten identifizieren kann, ist herzlich eingeladen, mit uns in Kontakt zu treten.

WT: Das klingt nach einer breit angelegten Partnergewinnungsstrategie. Welche Entwicklungen sind für die Zukunft noch angedacht im Hause Wintec?

BdG: Ich denke, wir müssen das Thema Autoglas auch über die Grenzen Deutschlands hinaus sehen. Ein System, das mit effizienten Prozessen, technischem Know-How und einer klaren Strategie am Markt positioniert ist, kann aus meiner Sicht auch in anderen Ländern ein Erfolgsmodell sein. Die Innovation Group hat vielfältige Erfahrungen im Schadenmanagement in vielen Ländern Europas. Daher sehen wir hier durchaus eine Möglichkeit für die Weiterentwicklung des Wintec Konzepts.

Redaktionsteam autoglaser.de 15.10.2015

Autor und Bildquelle: Wintec AG

Autor: AUTO.net GLASinnovation
Quelle: Wintec AG

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