Vor einigen Tagen stellte der Weltmarktführer Solutia Inc. seine neue PVB Verbundfolie Saflex Q der Auto- und Glasindustrie vor. Der technologische Fortschritt bei dieser Folie ist in dem geringeren Gewicht und der verbesserten Abbildung der Daten des Head Up Displays zu finden. Das erste Fahrzeug, dessen Windschutzscheibe mit dieser Folie produziert wird, ist der neue, auf dem Opel Insignia basierende Buick Lacrosse, der zu den meist beachteten Neuheiten auf der diesjährigen International Auto Show in Detroit zählt.
Die Saflex Q Verbundfolie ist eine Weiterentwicklung der bereits von der Glasindustrie verarbeiteten Akustikfolie. Sie verbindet eine noch bessere Geräuschdämmung mit der schärferen Abbildung des Head Up Displays und hilft im Zuge der Energieeinsparung das Fahrzeuggewicht durch dünneres Glas zu reduzieren.
Eine auf dem amerikanischen Markt verwendete Standard-Windschutzscheibe hat eine Dicke von 2 x 2,1 mm. Mit der Saflex Q Folie kann die Dicke der inneren Scheibe auf 1,6 mm reduziert werden. Das eingesparte Gewicht beträgt dabei knapp 2 Kilogramm. Dabei hat die reduzierte Dicke der inneren Scheibe keinen Einfluss auf die Geräuschdämmung. Tatsächlich wird der Geräuschpegel im Inneren des Fahrzeugs um 3 dB reduziert. Werden die Seitenscheiben aus Einscheiben- Sicherheitsglas durch Verbundglas mit der Saflex Q Folie ersetzt, ergibt sich eine Geräuschpegelreduzierung um weitere 5 dB. Insgesamt 8dB hört sich vergleichsweise bescheiden an. In der Wahrnehmung der Passagiere ist das jedoch eine erhebliche Komfortverbesserung gegenüber einer bislang üblichen Autoverglasung.
Alles in Allem erhöht der Einsatz der Saflex Q Folie den Sicherheitsstandard des Fahrzeugs, verbessert den Sonnenschutz, die Geräuschreduzierung und die Sicherheit durch die verbesserte Ablesung der Daten über das Head Up Display.
Da Solutia auch Folienlieferant für die europäischen Glashersteller ist, kann man davon ausgehen, dass sich die beschriebenen Komfortverbesserungen durch die Saflex Q Folie auch bei unseren Fahrzeugen bald bemerkbar machen wird.
Das Redaktionsteam von autoglaser.de 03.02.2010
*gelesen in glassBYTEs Newsletter unserer amerikanischen Kollegen vom AGRR Magazine