Ukraine-Krieg
Zuerst die Pandemie, nun folgt der Ukraine-Krieg, dieser hinterlässt bereits jetzt seine Spuren in den Kfz-Werkstätten und Betrieben. Die Experten befürchten Lieferengpässe sowie weitere Preissteigerungen bei Material- und Energiekosten.
Einige Werkstätten klagen bereits darüber, dass bestelltes Material auf sich warten lässt. Dies führt unter Umständen dazu, dass Kunden über einen längeren Zeitraum als bisher mit einem Kundenersatzfahrzeug der Werkstatt mobil gehalten werden müssen. Davon mal abgesehen, hängt es vom Schadenbild ab, ob das Fahrzeug des Kunden eine Hebebühne oder einen Arbeitsplatz in der Werkstatt, für diesen unbestimmten Zeitraum blockiert.
Auf Nachfrage bei diversen Herstellern, sind diese mit Ihren eigenen Aussagen in Bezug auf Lieferzeiten und Liefermengen wage. Material und benötigte Teile werden bei großen Lieferanten häufig aus dem Ausland bezogen. Bis der gesamte Herstellprozess und die Lieferkette abgehandelt wurden, vergeht eine teils lange Zeit. Durch die Preissteigerung bei Öl hat sich auf den Binnenschiffmarkt der Transport bereits leicht verändert.
Der Ukraine-Krieg tobt seit 4 Wochen. Die Rohstoffpreise haben an Tankstellen bereits ungekannte Höchststände erreicht. Der ADAC schreibt in seinem Bericht, dass eine „Entspannung an den Tankstellen nicht in Sicht ist.“ Die Mühe eine Vergleichs-App zu nutzen und womöglich an eine günstigere Tankstelle zu finden, kann für den Geldbeutel eine lohnende Ersparnis sein.
Man verrät mit der Aussage, dass man an Werktagen kostengünstiger tanken kann als am Wochenende, kein Geheimnis. Einer Studie des ADAC zufolge ist der Kraftstoff morgens am teuersten, deshalb ist es empfehlenswert sein Auto in den Abendstunden voll zu tanken. Die niedrigsten Kraftstoffpreise findet man liegen durchschnittlich zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr.
Die Unternehmen in der Logistikbranche fordern wegen der hohen Kraftstoffpreise einen Krisengipfel der Bundesregierung, denn es ist eine gewisse Untätigkeit des Bundeswirtschaftsministeriums zu beklagen.
Die Preise für Rohstoffe stiegen bereits bei Aluminium, Stahl, Kupfer und Nickel. Dies hat Auswirkung auf die Materialbeschaffung. Einige Hersteller haben bereits eine Anpassung der Preise durchgeführt und viele werden garantiert sicher noch folgen. Das führt dazu, dass die Betriebe tiefer in die Tasche greifen müssen.
In der Automobilbranche wurde bereits vergangene Woche ein Produktionstop bei VW E-Autos in Dresden und Zwickau angekündigt. Zwischenzeitlich haben auch weitere Automobilhersteller Schwierigkeiten ihre Fließbandarbeit fortzusetzen, da Teile und Material aus der Ukraine fehlen, Hauptgrund für die Stilllegung der Produktionen sind fehlende aber unbedingt benötigten Kabelbäume.
Der aktuelle Konflikt bedeutet ein erhebliches Risiko für die Wirtschaft. Durch die sanktionsbedingten Liefereinschränkungen sind vor allem Unternehmen im Maschinenbau betroffen. Gleichzeitig ziehen sich deutsche Unternehmen mit ihren Niederlassungen in Russland zurück.
Bei der Rangfolge der Importländer des Statischen Bundesamts liegt Russland auf Rang 12 mit einem Umsatz von 33,11 Milliarden Euro. Die Ukraine belegt den 45. Rang. China hat einen Umsatz von 141,73 Milliarden und hat damit den 1. Rang inne. Weitere Ränge sind die Niederlande, Vereinigte Staaten, Polen und Italien.
Redaktion autoglaser.de smart-repair.de
Quelle: ADAC News, Statisches Bundesamt Rangfolge Handelspartner vom 18.02.2022
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