Wintec Remote Diagnose (WiRD)
„Diese Zeiten sind vorbei“, sagt Gordon Kahler und lacht beim Rückblick auf seine erste Frontscheibe, die er in der Ausbildung an einem Fahrzeug getauscht hat. „Das war etwa im Jahr 1999. Scheibe raus, Scheibe rein – fertig.“
Der technische Leiter von Wintec Autoglas richtet seinen Blick sogleich auf die Gegenwart und in die Zukunft des Handwerks. „Heute ist die technische Herausforderung ungleich höher. Die Kalibrierung der Fahrerassistenzsysteme (FAS) gehört mittlerweile auch schon zu unserem Alltag. Aber die Anforderungen steigen. Security Gateway, Elektromobilität, Level 3 beim autonomen Fahren und eine immer breiter werdende Palette an Modellen und Herstellern mit unterschiedlichen Systemen schaffen immer neue Herausforderungen“, so Kahler weiter.
Wintec Autoglas hat diese Herausforderungen früh erkannt und die Wintec Remote Diagnose (WiRD) für die Franchise Partner entwickelt. „Für uns ist der Aufbau unseres eigenen Kompetenzzentrum im Bereich Remote Diagnose ein wichtiger strategischer Schritt“, erklärt Wintec Autoglas Geschäftsführer Stefan Schmadtke. „Wir sind Dienstleister für unsere Partner und mit WiRD haben wir einen Service geschaffen, mit dem wir im Bereich Diagnose und Kalibrierung schnell helfen können, um den Mitarbeitern in den Werkstätten Zeit zu sparen“ ergänzt Schmadtke zur Positionierung des Franchise Systems als Full-Service-Dienstleister für die Partner.
In vielen Werkstätten sorgen neue Assistenzsysteme oder neue Hersteller wie Polestar für große Herausforderungen. Ein einzelnes Diagnosesystem reicht in der Regel nicht mehr. Aus diesem Grund setzen viele Hersteller von Diagnosehardware auf Remote Services. „Wir beschäftigen uns bereits seit mehr als zwei Jahren mit dem Thema Remote Diagnose“, erklärt der technische Leiter von Wintec Autoglas Gordon Kahler und David Meier, Teamleiter Ferndiagnose und FAS Kalibrierung ergänzt: „Wir haben uns die vorhandenen Systeme angeschaut und entschieden, einen eigenen Service zu entwickeln, um unseren Partnern schnell und effizient helfen zu können. In fast 2000 Fällen konnten wir bereits helfen. Die Unterstützung geht dabei von Security Gateway Freischaltung über die Kalibrierung von FAS, Head-Up Displays und Nachtsichtkameras bis hin zur Kodierung von ersetzten Komponenten wie Kameras oder die Freischaltung von Komponentenschutz.“
Auch bei der Fehlerdiagnose kann das Wintec Autoglas Support Team helfen. Diese Unterstützung ist für die Wintec Autoglas Partner sogar kostenfrei. Bei allen anderen Arbeiten wird nach einem einfachen Pay-per-Use Modell abgerechnet. Die Höhe des Preises richtet sich dabei nach Art und Umfang der ausgeführten Arbeiten. Die Geschwindigkeit und Verfügbarkeit sind bei der Kalibrierung und Fehlerdiagnose besonders wichtig, „die Wartezeit liegt in der Regel bei etwa 3 Minuten“, führt Meier aus.
Gerade in Flotten kommen neue Fahrzeugmodelle zum Einsatz, die bereits heute mit Security Gateway Systemen geschützt sind. Unter anderem sind Modelle von Renault schon seit geraumer Zeit auf diese Weise gegen unbefugten Zugriff gesichert. “Den Zugriff auf diese Fahrzeuge haben wir bereits kurz nach Markteinführung gelöst. Mit WiRD können wir auch bei seltenen Fahrzeugen wie z.B. Maserati oder neuen Herstellern wie MG SAIC oder Polestar helfen”, führt David Meier aus. Auch bei LKW und Bussen kann das Service Team in Limburg unterstützen. „Wir sind breit aufgestellt und verfügen über alle relevanten Zugänge und die notwendige Soft- und Hardware“, so Technikchef Gordon Kahler. „Damit helfen wir unseren Partner bestehendes Geschäft zu behalten und vielleicht sogar neue Geschäftsfelder zu erschließen“, fügt er hinzu.
Die Hardware auf Partnerseite spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. „An einem Werkzeug für statische Kalibrierungen kommt man auch mit WiRD nicht vorbei. Welches System jedoch eingesetzt wird, spielt keine große Rolle. Für WiRD benötigen unsere Partner lediglich eine funktionierende Internetverbindung und einen Hotspot z.B. vom Smartphone, mit dem sich das System verbinden kann. Den Rest erledigen wir“, so David Meier.
Quelle: Text und Bilder Wintec AG